Vom November 2017 bis Dezember 2018 führte die LAG das Modellprojekt „Weiterbildung für und mit geflüchteten Frauen“ in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsorganisationen Bumerang e.V., Inwole e.V. und der Walter-Hofmann-Axthelm-Stiftung Perleberg durch. Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg.
Das Ziel des Projekts lag vor allem darin, die Kompetenzen der teilnehmenden geflüchteten Frauen und Migrantinnen auszubauen und ihnen ein selbständigeres und selbstbestimmteres Leben in Deutschland zu ermöglichen. Ein innovativer Aspekt des Projektes lag darin, dass die teilnehmenden Frauen zu Beginn des Projektes selber darüber entscheiden dürften, welche Themen im Projektverlauf behandelt werden sollten. Hierdurch waren die Frauen aktiv in die Planung des Projektes miteinbezogen und die angebotenen Bildungsveranstaltungen konnten auf ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichtet werden.
Nach dem Auftakt im November und Dezember werden die ausgewählten Themen in den Projektorten ab Dezember 2017 umgesetzt. Diese waren unter anderem:
Eine Übersicht über alle Termine finden Sie hier.
Außerdem wurde die Projektförderung am 17.01.2018 öffentlich durch das MBJS und Staatssekretär Dr. Thomas Drescher übergeben. Die Potsdamer neuesten Nachrichten berichteten ausführlich über das Projekt.
Die gesammelten Erfahrungen aus dem Projekt wurden in Form eines Modulhandbuches zusammengefasst und stehen hier zum Download zur Verfügung.
Thematisch haben sich während des Projektes neun übergeordnete Themen herauskristallisiert, die im Handbuch näher beschrieben werden. Die Modulbeschreibung gliedert sich dabei in die Vorstellung möglicher Module zu einzelnen Themen und zeigt entsprechend zu erwerbende Kompetenzen auf. Am Ende werden Methoden genannt, die neben Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen, in dem jeweiligen Modul verwendet werden können. Die Zusammenstellung der Module ist durch den Autor dieses Handbuches vorgenommen worden, der die stattgefundenen Veranstaltungen systematisch zu Modulen zusammengefasst und gegliedert hat. Die Module richten sich dabei nach den Themen der durchgeführten Veranstaltungen und erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Auswahl basiert auf persönlichen Erfahrungen. Die Module sind als Werkzeugkoffer anzusehen und sollen als Anregung für andere Organisationen dienen, um ähnliche Veranstaltungen durchzuführen.
Am 22. November 2018 veranstaltete die LAG in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung einen Fachtag für Vereine und freie Träger der politischen Bildung. Thema dieses Fachtages war der Umgang mit digitalen Medien in der politischen Bildung. Als Gäste waren eingeladen:
Aus der Veranstaltung konnten viele anregende und interessante Gespräche mitgenommen werden, wobei festgehalten wurde, dass eine weitere Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politsche Bildung angestrebt wird.
Weitere Informationen finden sie auf der Seite der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
"Lügenpresse" oder auch der Vorwurf von gleichgeschalteten Medien war in den letzten zwei Jahren häufiger zu hören. Viele Menschen in Brandenburg fühlen sich hier an eine andere Zeit erinnert. Die Medien müssen um ihre Glaubwürdigkeit fürchten und dazu kommt noch die Digitalisierung, wo Push-Up Nachrichten über Facebook und Whatsapp nicht mehr eingeordnet werden können. Wie funktioniert unabhängiger Journalismus in heutiger Zeit? Was sind Fake-News und wie erkenne ich sie? Um dies zu beantworten kooperieren wir mit der Landespressekonferenz Brandenburg und Journalistenverbänden.
Auf dem Podium:
Ort: Großer Markt 15, 19348 Perleberg
Zeit: 20.9.2018: 17.30 – 20.30 Uhr
Auf dem Podium:
Ort: Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Senatssaal, Raum 109
Zeit: ab 18:00 Uhr
Auf dem Podium:
Ort: Jugendclub Treff 92, Schützenstr. 16, 16798 Fürstenberg / Havel
Zeit: 16.05.2018, 18:00-22:00 Uhr
Wie taste ich mich an eine*n Teilnehmende*n heran, die*der noch große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat bzw. noch nie Lesen und Schreiben gelernt hat? Im Workshop werden Grundlagen zur Alphabetisierungsarbeit mit Geflüchteten vermittelt. Sie erfahren, mit welchen Schwierigkeiten Analphabet*innen zu kämpfen haben und wie Sie praktisch helfen können.
Vergangene Veranstaltungen am:
14.9.2018
30.11.2018
Dozentin: Marion Welsch, Seminarleiterin und Lehrerin für DAF/DAZ mit Anerkennung vom BAMF.
Die kostenfreie Fortbildungsreihe vom 16.03.2018 - 30.11.2018 richtete sich an künftige Dozent*innen von Alphabetisierungskursen für Geflüchtete, die bestenfalls schon über Erfahrungen im Sprachunterricht verfügen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Grundlagen für die Arbeit mit primären und funktionalen Analphabet*innen sowie Zweitschriftlernenden vermittelt. Hierbei wurde insbesondere auf die verschiedenen Lernvoraussetzungen und die Situation von Geflüchteten eingegangen.
Die Dozent*innen lernten wichtige Details zum Aufbau der deutschen Sprache kennen und verglichen sie mit den Sprachen Geflüchteter. Es wurdn darüber hinaus unterschiedliche Methoden, Lernstrategien, Lerntechniken und Lehrwerke für die Zielgruppen nicht lateinisch alphabetisierter Geflüchteter vorgestellt. Die Teilnehmenden erarbeiteten ein individuelles Konzept für ihren Alphabetisierungskurs, wendeten dieses in Kleingruppen an und tauschten sich mit anderen DozentInnen sowie mit der Fortbildungsleitung aus.
Die Veranstaltungen führte die Dozentin Marion Welsch (M.A.) durch, welche über langjährige Erfahrungen in der Alphabetisierung von Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen in der Erstsprache Deutsch sowie mit Doppelsprachlern und Geflüchteten verfügt. Frau Welsch ist vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zertifiziert.
Die Termine fanden im Haus der Jugend, Schulstr. 9, 14482 Potsdam statt; jeweils von 09:30 bis 17:00 Uhr. Die Fortbildungsteilnehmer*innen erhielten ein entsprechendes Zertifikat.
Die Fortbildungen sind Teil des Programms „Weiterbildungsveranstaltungen zur Unterstützung der sprachlichen und gesellschaftlichen Integration“ des MBJS.
Die LAG bietet Alphabetisierungskurse für geflüchtete Menschen an verschiedenen Orten in Brandenburg an. Einen Einblick in die Alphabetisierung geflüchteter Menschen, genauer gesagt geflüchteter Frauen gibt Marion Welsch vom Verein Integrations Concept und Dozentin im Alphabetisierungsprojekt in ihrem Bericht aus dem Januar 2018. Darin wird deutlich, dass es in der Alphabetisierung geflüchteter Menschen auf weit mehr ankommt als nur die Wissensvermittlung.
Die Kurse sind Teil des Programms „Weiterbildungsveranstaltungen zur Unterstützung der sprachlichen und gesellschaftlichen Integration“ des MBJS.
Vergangene Kurse im Jahr 2018:
Wittenberge Perleberger Str. 24, 19322 Wittenberge
05.03.-23.07.2018 (3 Kurse)
Tangendorf Haupstr. 8, 19348 Tangendorf
06.03.-27.07.2018
Falkensee Stadthalle Falkensee, Scharenbergstraße 15, 14612 Falkensee
10.01.-13.02.2018
02.07.-02.08.2018
Friesack OSZ Havelland, Berliner Allee 6, 14662 Friesack
08.01.-28.05.2018
20.08.-19.12.2018
Rathenow Grünauer Fenn 1, 14712 Rathenow
30.01.-01.03.2018
30.07.-30.08.2018
Nauen Robert-Bosch-Str. 22, 14641 Nauen
25.06.-26.07.2018